· 

Die letzte Woche

Von den insgesamt vier Tests musste ich nur für zwei lernen. Am Montag hatte ich den Abschlusstest in Entrepreneurship, aber da bereits der Business Pitch die Schlussprüfung war, hatten wir nicht wirklich eine Prüfung. Am Dienstag hatte ich die Prüfung für die Geisha Klasse und am Mittwoch für Japanisch und Japanese Management. Für diese beiden Prüfungen musste ich lernen. Für Japanese Management musste ich ein ganzes Buch lesen, aber so gut wie nichts wurde davon an der Prüfung gefragt. Aber da ich diesen Lehrer eh nicht gern hatte, war es nicht anders zu erwarten.

Am Donnerstag ging es dann ab nach Kyoto. Ich machte wieder den Kyo-Yuzen Workshop, doch dieses Mal bemalte ich einen Toren, das ist ein traditioneller japanischer Vorhang, der in der Mitte gestalten ist und der meistens an Türen hängt.

Am Freitag hatte ich dann endlich wieder einen freien Tag, an dem ich ausser Packen so gut wie nichts machte.

Am Samstag war die Abschlusszeremonie. Für uns Austauschstudenten gab es auch die Option einen Kimono anzuziehen. Da dies eine japanische tradition ist, entschloss ich mich die 60 Franken dafür aufzuwerfen. Deswegen musste ich auch ein wenig früher aufstehen. Dafür konnte ich mir einen schönen Kimono aussuchen und meine Haare wurden gemacht. Um halb 10 Uhr mussten ich dann in der Zeremonielle sitzen, aber die eigentliche Zeremonie began erst um 10 Uhr. Jeder Austauschstudent bekam ein Diplom. Dieses wurde vom Präsident der Schule persönlich überreicht. Nach der Zeremonie gab es ein gemeinschaftliches Mittagessen. Fotos wurden gemacht und letzte Erinnerungen erschaffen. Dann hiess es auch schon Sonntag und mit diesem Tag kam der Abschied. Dieser viel mir nicht leicht. Ich bekam von meinen japanischen Kolleginnen ein Foto, welches wir während dem Semester gemacht hatten. Ich war so gerührt und traurig zugleich, dass ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Dieses Semester in Japan hat mir so viele gute Erinnerungen eingebracht und auch Freundschaften konnte ich knüpfen, ich werde das Erlebte nie vergessen und stets in guter Erinnerung behalten. Und wer weiss, vielleicht sehe ich meine Kolleginnen wieder, immerhin heisst es ja, man sieht sich immer zweimal im Leben. Nach dem Abschied ging es für mich weiter nach Shin-Osaka, dort werde ich nur eine Nacht bleiben, da es mehr eine Zwischenstation ist. Ab Morgen beginnt dann meine Reise richtig.

Kyo-Yuzen-Workshop

Abschiedszeremonie